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VW will Absatz in China kräftig steigern

19. April 2013

China ist der größte Automarkt der Welt. Für Volkswagen ist es auch der wachstumsstärkste Markt. Deshalb will VW dort noch mehr produzieren und verkaufen.

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Volkswagen-Mitarbeiter im Werk des chinesischen Joint-Venture-Partners "Shanghai Automotive Industry" in Schanghai (Foto: dpa)
VW-Werk in SchanghaiBild: picture-alliance/dpa

Während der Autoabsatz in Europa im ersten Quartal eingebrochen ist, ist er im Boomland China kräftig gewachsen. Besonders beliebt sind Autos deutscher Fabrikation. So konnte Volkswagen in den ersten drei Monaten dieses Jahres in der Volksrepublik fast ein Viertel mehr Autos verkaufen als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Knapp 600.000 Fahrzeuge gingen an die Kunden in China.

Ermutigt vom gelungenen Jahresauftakt will VW den Absatz im Gesamtjahr deutlich erhöhen. Die Zahl der in China ausgelieferten Fahrzeuge soll auf mindestens drei Millionen Einheiten von 2,8 Millionen im abgelaufenen Jahr steigen, wie der Wolfsburger Autobauer im Vorfeld der wichtigen Automesse in Shanghai mitteilte.

VW trotzt der Krise

Mehr Fabriken, mehr Personal

VW, Europas größter Autohersteller, will in den nächsten Jahren in dem Riesenreich sieben neue Werke aus dem Boden stampfen und seine Produktionskapazitäten auf mehr als vier Millionen Einheiten pro Jahr aufstocken. Dabei will der Konzern zwei Drittel seiner Investitionen in China in Höhe von 9,8 Milliarden Euro bis 2015 in umweltfreundlichere Autos stecken. Entsprechend mehr Personal braucht der Konzern dort: Die Zahl der Beschäftigten soll bis 2018 auf mehr als 100.000 von zuletzt 75.000 steigen, wie VW-China-Chef Jochem Heizmann bekannt gab.

Im vergangenen Jahr produzierten die Wolfsburger mit ihren beiden chinesischen Partnern SAIC und FAW gut 2,6 Millionen Fahrzeuge. Die China-Beteiligungen waren 2012 der größte Ertragsbringer. Aus ihnen floss VW anteilig ein operativer Gewinn von 3,7 Milliarden Euro zu, 40 Prozent mehr als vor einem Jahr.

zdh/kle (rtr, dpa)