Warum Sie diese famosen Soul-Ladies unbedingt kennen sollten
Die großen Stimmen des Soul haben nicht nur Musikgeschichte geschrieben. In den 1960er und -70er Jahren wird der junge Musikstil zum Ausdruck der Bürgerrechtsbewegung in den USA. Wir zeigen neun grandiose Soul Ladies.
Aretha Franklin
Seit den 1960er Jahren ist Aretha Franklin die unangefochtene Königin des Souls. Sie beherrscht aber auch den Blues,Gospel, R'n'B, Pop und Opernarien. Die unzähligen Preise ihrer Karriere, darunter 18 Grammys, kann sie gar nicht mehr zählen. Einer ihrer berühmtesten Songs, "Respect", gilt nicht nur als Manifest des schwarzen Befreiungskampfes, sondern auch als Hymne der Frauenbewegung.
Ella Fitzgerald
Ihre Schallplatte "First Lady of Song" legt in der Bigband-Ära der 1940er Jahre den Grundstein für die spätere Soul-Musik. Alles, was Ella singt, entspringt ihrem Herzen und ihrer Seele. Im Laufe ihrer beispiellosen Karriere tritt sie mit den besten Bands und Sängern auf. Unerreicht und unvergessen sind ihre Einspielungen des "Great American Song Book".
Diana Ross & The Supremes
Im Lauf der 1950er und 1960er Jahre entwickelt sich der Soul in den USA zum Synonym für die von Schwarzen gemachte Popmusik. Die Girlgroup um den späteren Weltstar Diana Ross (Bildmitte) landet in den Sechzigern einen Hit nach dem anderen. Darunter sind die Evergreens "Your Heart Belongs To Me" aus dem Jahr 1962 oder "Baby Love" von 1964.
Anita Baker
Die 1958 in Ohio geborene Jazz- und Soulsängerin landet 1986 ihren ersten Hit mit dem Album "Rapture" und der Single-Veröffentlichung "Sweet Love". Ein Jahr später erhält sie dafür zum ersten Mal den wichtigsten aller Musikpreise - den "Grammy". Es folgen die Megahits "Just Because", "Talk to Me" und "Body and Soul".
Chaka Khan
Auch die 1953 in Illinois geborene Soul-Lady sammelt ihre "Grammys". Ihre ersten Erfolge feiert sie als Sängerin der Funkband "Rufus", Ende der 1970er und Anfang der 1980er Jahre. "Ain't nobody" wird 1983 zum Welthit. Das gelingt ihr mehrmals als Solokünstlerin mit Songs wie "I'm Every Woman" oder dem Millionenseller "I Feel For You" aus der Feder von Prince.
Tina Turner
Ihre Karriere startet die heute 77-jährige "Rock-Röhre" zusammen mit ihrem Mann Ike Anfang der 1960er Jahre. Mit ihrer Single "River Deep, Mountain High" werden sie 1966 weltweit zu Soul-Stars. Nach der Trennung von Ike, beginnt ihre Solo-Karriere schleppend. "What’s Love Got to Do with It" und "We Don’t Need Another Hero" sind Mitte der 1980er zwei ihrer unzähligen Welthits als Solokünstlerin.
Randy Crawford
"Street Life" ist bis heute ihr erfolgreichster Song. In den 1970ern singt Crawford diesen Titel als Mitglied der Funk- und Jazz-Gruppe "The Crusaders" um den kongenialen Pianisten Joe Sample. Für die Sängerin aus Cincinnati schreibt er 1980 den Evergreen "One Day I'll Fly Away". Zusammen mit Joe Sample gibt Randy Crowford - bis zu dessen Tod im September 2014 - vor allem in Europa viele Konzerte.
Bettye LaVette
Ihren ersten Hit landet sie 1962 mit "He's A Lovin’ Man". Dann wird es still um die Sängerin aus Michigan. Sie tritt in Shows auf dem Broadway auf und tingelt auf Tourneen. Dann wendet sich das Blatt: Ein französischer Soul-Sammler entdeckt bisher unveröffentlichte Aufnahmen von Bettye LaVette und bringt sie unter dem Namen "Souvenirs" auf den Markt. Bis heute feiern sie ihre Fans weltweit.
Patti LaBelle
Die "Grandmother Of Soul" beginnt ihre Karriere 1959 bei den " Ordettes", einer der damals erfolgreichsten Girlgroups. Ihren Durchbruch als Solokünstlerin schafft sie 1983 mit dem Album "I'm in Love Again". Neben einigen "Grammys" besitzt sie auch einen eigenen Stern auf dem "Hollywood Walk of Fame". Die nimmermüde Soul-Diva hat 2017 allein in den USA elf Konzerte geplant.