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Warum Tampons lebensgefährlich sein können!

25. März 2017

Wenn Tampons länger als 8 Stunden im Körper bleiben, besteht die Gefahr eines Toxischen Schocksyndroms, TSS, an dem schon Frauen verstorben sind. Wer ein paar simple Regeln beachtet, kann das leicht verhindern.

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Tampons auf blauem Hintergrund
Bild: Colourbox/Birgit Reitz-Hofmann

Fast neun Tage lang hat eine britische Studentin ihren eingeführten Tampon vergessen herauszunehmen. Ihre zunehmenden Beschwerden schob sie auf ihren Prüfungsstress. Was sie jedoch nicht wusste, der vergessene Tampon hatte in ihr eine lebensgefährliche Blutvergiftung ausgelöst. Als sie ihn herausnahm, war er tiefschwarz. Kurze Zeit später hatten sich die typischen Symptome eines Toxischen Schocksyndrom eingestellt. Ihre Haut hatte sich verfärbt und sie verlor das Bewusstsein. Auf der Intensivstation konnte man im letzten Moment mit diversen Antibiotika ihr Leben retten. Wäre der Tampon nur eine Stunde länger in ihrem Körper geblieben, wäre die Studentin verstorben.

Wie kann es zu so einer lebensgefährlichen Situation kommen? Das Toxische Schocksyndrom, auch TSS genannt, tritt in den meisten Fällen bei Frauen während der Periode bei gleichzeitigem Gebrauch von Tampons auf. Beim Einführen und Herausnehmen kann die Scheidenschleimhaut verletzt werden und damit zum Einfallstor von Krankheitserregern werden, die sich schnell in die Blutbahn begeben. Durch einen Tampon staut sich Blut im Körperinneren, weshalb sich Keime rasend schnell vermehren können.

Obgleich auf jedem Beipackzettel einer Tamponpackung auf das Risiko einer TSS-Erkrankung hingewiesen wird, ist sie den meisten Frauen nicht bekannt. Dabei gibt es ein paar simple Regeln, wie eine Infektion vermieden kann. Gründliches Waschen der Hände und des Intimbereiches steht vor dem Tampongebrauch an erster Stelle. Nur originalverpackte Tampons verwenden. Und die nicht aus lauter Bequemlichkeit in Übergrößen. Spätestens nach 8 Stunden müssen sie gewechselt werden, um einer Vermehrung von Bakterien vorzubeugen.