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Was die EU mit dem Klima in Kenia zu tun hat

14. März 2019

UN-Umweltkonferenz in Nairobi +++ Kenianischer Bauer verklagt EU +++ Mehr Kohle für den Kohleausstieg +++ Australiens harter Kurs gegen Huawei

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Gestern Abend ging es wieder hoch her im britischen Parlament. Einen harten Brexit ohne Abkommen wollen die Abgeordneten nicht, das haben sie gerade bekräftigt. Doch das Abkommen, das einen solchen harten Brexit verhindern würde, haben sie einen Tag vorher ebenfalls abgelehnt. Heute nun stimmt das Parlament darüber ab, ob sie die EU bitten sollen, den Austritt etwas zu verschieben.

UN-Umweltkonferenz in Nairobi

Unter den 157 Menschen, die am vergangenen Sonntag beim Absturz einer Boeing 737 Max in Äthiopien ums Leben kamen, waren auch 22 Mitarbeiter der Vereinten Nationen. Mit einer Schweigeminute begann deshalb am Montag die große UN-Umweltkonferenz in Nairobi. Hier, in Kenias Hauptstadt, hat das Umweltprogramm der Vereinten Nationen seinen Sitz. 

Bauer verklagt EU

Viele Umweltprobleme, die Experten auf den Klimawandel zurückführen, sind in Kenia übrigens deutlicher zu spüren als in Europa: es gibt extreme Dürren und Wassermangel, aber auch Sturzfluten und Überschwemmungen. Das stellt gerade die Landbevölkerung in Kenia vor enorme Probleme. Der Bauer Roba Guyo hat sich deshalb einer Sammelklage von zehn Familien aus verschiedenen Ländern angeschlossen. Mit Unterstützung von Anwälten und Umweltorganisationen wollen die Kläger die reichen Länder Europas zu strengeren Klimazielen zwingen.

Mehr Kohle für den Kohleausstieg

In Deutschland soll spätestens bis 2038 gar kein Strom mehr aus der klimaschädlichen Kohle produziert werden, das empfiehlt zumindest eine von der Bundesregierung eingesetzte Kommission. RWE, einer der betroffenen Energiekonzerne, will für mehr Tempo beim Kohleaustieg allerdings Milliarden sehen.

Australiens harter Kurs gegen Huawei

Kann man dem chinesischen Mobilfunkausrüster Huawei trauen? Über diese Frage wird derzeit nicht nur in Deutschland heftig gestritten. Von der Antwort hängt ab, welche Rolle Huawei beim Aufbau des neuen 5G-Mobilfunknetzes spielen darf. Das Unternehmen ist Marktführer bei der Technologie und zudem günstiger als seine Wettbewerber, sagen die einen. Und die anderen befürchten, dass durch eine Beteiligung Huaweis chinesischen Spionen Tür und Tor geöffnet wird. Angela Merkel und die Bundesregierung sind noch unentschieden. Australien dagegen hat sich klar positioniert - hier darf Huawei-Technologie im 5G-Netz nicht eingesetzt werden.

 

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Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Christoph Groove

Andreas Becker
Andreas Becker Wirtschaftsredakteur mit Blick auf Welthandel, Geldpolitik, Globalisierung und Verteilungsfragen.