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Welcome to the 90s

19. Januar 2017

Die Saat der Hip-Hop-Kultur, die in den 80er Jahren in New York so eindrucksvoll aufgegangen war, wächst in den 90ern in den Himmel.

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25.04.2016 DW Feature 7873 Hip Hop

Hip-Hop rückt die frustrierenden Lebensumstände weiter Teile der schwarzen Bevölkerung mit drastischen Worten in den Fokus einer breiten Öffentlichkeit. Doch die Musik hält sich nicht an Hautfarben oder soziale Klassen, sondern begeistert Millionen von Jugendlichen.

Der Erfolg des Gangsta-Raps schockierte und spaltete die amerikanische Gesellschaft. Während US-Soldaten zur Befreiung Kuweits in den zweiten Golfkrieg zogen, herrschten im eigenen Land Ausnahmezustände. Der Terror der Drogen-Gangs und die rassistische Polizeigewalt bestimmten den Alltag in den amerikanischen Innenstädten. Der Hip-Hop gab den gewaltgeprägten Erlebnissen junger Schwarzer eine Stimme. Den Gegenpol zum Gangsta-Rap bildete die sozialkritische Perspektive des New Yorker Hip-Hop-Kollektivs The Native Tongues. In der Tradition des Conscious-Rap flowten unter anderem De La Soul und A Tribe Called Quest im Plauderton über alten Jazz- und Soulsamples. In Frankreich entstand derweil die größte Hip-Hop-Szene Europas. Mc Solaar, IAM und NTM verkauften ihre Alben millionenfach und waren die Gesichter des französischen Hip-Hop-Booms. Rap wurde auch in Frankreich zum Sprachrohr des Protests, zumeist von afrikanischen Migranten, die in den Vorstädten ein Leben am Rande der Gesellschaft führten. In Deutschland stürmten deutschsprachige Hip-Hop-Künstler wie Die Fantastischen 4, Freundeskreis, Absolute Beginner und Fettes Brot die Musikcharts.

 

Sendezeiten: 

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