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Weltgrößte Airline ist perfekt

10. Dezember 2013

Im Februar verkündeten American Airlines und US Airways ihre Fusion. Danach gab es noch einige Hürden zu nehmen. Jetzt haben sich beide Unternehmen endgültig zur weltgrößten Fluggesellschaft zusammengeschlossen.

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Flugzeuge von American Airlines und US Airways (Foto: Reuters)
Bild: Reuters

Durch ihre geballten Kräfte erwarten die Unternehmen Einsparungen von rund einer Milliarde Dollar (730 Mio. Euro), wie der neue Flugriese in einer Mitteilung erklärte. Gemeinsam bilden die Airlines gemessen an Passagierzahlen die größte Fluggesellschaft der Welt. Die Aktien der neuen American Airlines Group notierten am Montag erstmals unter dem Symbol "AAL" an der New Yorker Börse Nasdaq.

Vor dem Milliarden-Deal mussten einige Hindernisse überwunden werden. Die US-Regierung hatte geklagt, weil sie Schaden für den Wettbewerb befürchtete. Mitte November einigten sich American Airlines und US Airways mit dem US-Justizministerium auf die Einstellung eines Verfahrens gegen den Zusammenschluss. Beide Unternehmen erklärten sich dabei bereit, Start- und Landerechte an sieben großen US-Flughäfen an Billigflieger abzugeben.

"Das Beste von beiden"

Die zwei Fluggesellschaften hatten ihre Fusion im Februar verkündet. Für den American-Mutterkonzern AMR ist dies gleichzeitig der Ausweg aus der Insolvenz. Gläubiger und Aktionäre der Firmen hatten dem Vorhaben bereits zugestimmt und auch die EU-Kommission als europäische Wettbewerbsbehörde gab unter Auflagen grünes Licht.

"Wir nehmen das Beste von US Airways und American Airlines, um einen formidablen Wettbewerber zu schaffen", erklärte Konzernchef Doug Parker, der zuvor an der Spitze von US Airways gestanden hatte. "Wir erwarten, unsere Firmen schnell und effizient zusammenzuführen, damit die bedeutenden Vorteile der Fusion realisiert werden können." Bis die beiden Flugbetriebe endgültig miteinander verschmolzen sind, dürften nach Einschätzung des Unternehmens noch 18 bis 24 Monate vergehen.

Knapp 6700 Flüge täglich

Der neue Flugriese wird täglich knapp 6700 Flüge in mehr als 330 Reiseziele in 50 Ländern absolvieren. Die Belegschaft der beiden Unternehmen umfasst mehr als 100.000 Mitarbeiter weltweit.

Durch Fusionen war die Zahl der großen US-Fluggesellschaften zuletzt weiter geschrumpft. So hatten sich Delta und Northwest zur zwischenzeitlichen Nummer eins zusammengeschlossen, dann erklommen United und Continental den Branchenthron mit ihrem Zusammenschluss.

Die Megafusion wirkt sich auch auf die deutsche Fluggesellschaft Lufthansa aus, die bislang mit US Airways im Luftfahrtbündnis Star Alliance zusammenarbeitet. American Airlines gehörte dagegen zu dem Bündnis Oneworld, zu dem unter anderem auch Air Berlin zählt. Die neue Gemeinschafts-Airline will sich Ende März Oneworld anschließen.

gri/kle (dpa, afp)