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Weltweit weniger Euro-Falschgeld entdeckt

17. Juli 2015

Polizei, Handel und Banken haben im ersten Halbjahr dieses Jahres weltweit 454.000 gefälschte Euro-Banknoten aus dem Verkehr gezogen - der zweithöchste Wert seit der Euro-Einführung.

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Währung Euro Falschgeld
Bild: picture-alliance/dpa/dpaweb/J. Büttner

Im zweiten Halbjahr 2014 wurden noch 10,5 Prozent mehr Blüten entdeckt, wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Freitag in Frankfurt mitteilte: "Gemessen an der steigenden Zahl echter Banknoten im Umlauf - mehr als 17 Milliarden in der ersten Jahreshälfte 2015 - ist der Anteil der Fälschungen nach wie vor sehr gering." Daher würden die Euro-Geldscheine zurecht weiterhin großes Vertrauen als sicheres Zahlungsmittel genießen. Mehr als jede zweite Euro-Blüte (54,7 Prozent) weltweit war ein falscher 20-er.

Neuer Rekord in Deutschland

In Deutschland haben Geldfälscher im ersten Halbjahr 2015 allerdings so viele Blüten in Umlauf gebracht wie noch nie seit der Euro-Einführung. Von Januar bis Juni zogen Banken, Handel und Polizei rund 50.500 falsche Euro-Banknoten aus dem Verkehr und damit doppelt so viele wie im Vorjahreszeitraum und 31 Prozent mehr als in der zweiten Hälfte 2014 - das teilte die Bundesbank mit.

"Das Falschgeldaufkommen bleibt in Deutschland trotz des Anstiegs auf einem niedrigen Niveau", sagte Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele. Der Schaden stieg von 1,8 Millionen Euro im vorangegangenen Halbjahr auf 2,2 Millionen Euro. Dabei setzten Kriminelle vor allem auf falsche Fünfziger: Mit fast 24.400 Scheinen war fast jede zweite Fälschung (48 Prozent)in Deutschland eine 50-Euro-Blüte.

ul/wen (dpa, afp)