Weltweite Bewegung für den Klimaschutz
Anlässlich der Klimakonferenz in Paris demonstrierten weltweit hunderttausende Menschen. Sie forderten konsequentes Handeln zum Stopp des Klimawandels, einen Ausstieg aus fossilen Energien und Maßnahmen von der Politik.
Paris
Weltweit gingen nach Angaben des globalen Aktionsnetzwerk Avaaz am Wochenende mehr als 785.000 Menschen in 175 Ländern auf die Straße, um für Klimaschutz zu demonstrieren. Eine geplante Großdemonstration wurde in Paris nach den Anschlägen untersagt. Trotzdem gab es hier sichtbaren Protest.
London
"Lasst die fossilen Energien im Boden und steigt um auf erneuerbare Energien", so die Forderung auf diesem Plakat bei der Großdemonstration mit mehreren zehntausend Menschen in London. Dieser Appell an Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ist weltweit immer wieder zu lesen.
Melbourne
Auftakt des globalen "Volks-Klima-Marschs" machte die Stadt Melbourne in Australien. "Nein zur Kohle, Ja zur Sonnenergie", forderten die Demonstranten. Unter ihnen waren auch Bewohner von Pazifikinseln. Sie sind vom Anstieg des Meeresspiegels besonders betroffen. Besonders kritisiert wurde auch die Kohleförderung in Australien.
Dhaka
Hier in Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesch, wird der Marsch für den Klimaschutz von Studenten organisiert. Für Bangladesch steht viel auf dem Spiel. Das Land hat unter dem Anstieg des Meeresspiegels besonders zu leiden.
Johannesburg
"Kohle tötet": Gegen die Nutzung von Kohle richtet sich auch der Protest in der südafrikanischen Metropole Johannesburg. Die Regierung von Südafrika setzt bislang vor allem auf Kohlekraft zur Stromerzeugung. Die Demonstranten fordern einen schnellen Umstieg auf Wind- und Solarkraft. "Wir glauben, dass ein Wandel möglich ist", steht auf dem Plakat.
Kiew
"Betrügt nicht, rettet das Klima", fordern diese Ukrainer in der Hauptstadt Kiew. Sie wollen eine Wende zu sauberen Energien. Die Bürger leiden unter den Problemen der alten Energieversorgung. Große Teile des Landes sind seit dem Reaktorunfall von Tschernobyl verstrahlt und mit Russland hat die Ukraine einen heftigen Konflikt um Kohle, Strom und Gas.
Rom
"Gebt mir eine saubere Zukunft" und "100 Prozent erneuerbare Energien" steht auf den Plakaten beim Protestmarsch in Rom. Wie schnell der Ausbau der Solarkraft möglich ist, wissen die Italiener sehr genau. Hinter Deutschland gibt es hier die meisten Solarkraftwerke in der EU. Die Demonstranten fordern ein Fortsetzung des zügigen Solarausbaus.
Athen
In Athen werben die Demonstranten auch für eine klimafreundliche Ernährung. Die Landwirtschaft - vor allem auch Fleisch- und Milch - verursacht weltweit ein Drittel aller Treibhausgase. "Wer ist bereit, sich zu verändern? Warte nicht, sondern handele jetzt. Rette den Planeten, die Tiere, leb' vegan", steht auf den Schildern.
Mexico City
"Kein Kapitalismus" steht auf diesem Transparent in Mexiko City. Dieser zerstöre die Welt und sei verantwortlich für die Erderwärmung. Auf diesem und anderen Transparenten lautet die Botschaft: "Wir können etwas tun!"
Berlin
Bisher hat sich die Temperatur auf der Erde durch Klimagase um ein Grad erhöht. Die Demonstranten in Berlin fordern, dass die Politik auf der Klimakonferenz reagiert und konkret handelt. Von der deutschen Regierung fordern sie vor allem den schnellen Kohleausstieg.