Hungerkrise in Madagaskar
Der Fluss Manambovo führt schon seit einigen Monaten kein Wasser mehr, er ist völlig ausgestrocknet. Anwohner graben im sandigen Flussbett, um wenigstens an ein wenig Wasser zu kommen. Dass es so viele Jahre in der Region kaum geregnet hat, ist laut der Regierung auf den Klimawandel zurückzuführen, und auch die Vereinten Nationen sehen darin den Hauptgrund für die sich verschärfende Krise dort. Kritische Stimmen jedoch sehen auch die Regierung in der Verantwortung - trotz aller westlicher Hilfsgelder kommt der Süden Madagaskars nicht vom Fleck: nur wenige befestigte Straßen, kaum Schulen, eine enorm hohe Geburtenrate. Was es jetzt an Maßnahmen braucht und wie wichtig die jetzt anstehende Regenzeit ist, berichtet DW-Reporter Adrian Kriesch.