Westisland und die Westfjorde entdecken
Eine Reise durch den Westen Islands und seine Fjorde gleicht einem poetischen Roadmovie. DW-Reporterin Elizabeth Grenier hat eine Fotoreportage mitgebracht. Hier ihre Highlights.
Berg Kirkjufell
Das ikonische Wahrzeichen bei Stykkisholmur gilt als der meistfotografierte Berg Islands. Ein Besuch lohnt sich - das ist sehr vielen Touristen bekannt. Die Wasserfälle im Vordergrund eignen sich als Motiv für Momentaufnahmen, die aber immer nur einen Hauch der Naturwunder des Landes festhalten können.
Himmel in Stykkisholmur, Westisland
Sonne, Wolken, Regen, dann wieder Sonne: "Bei dem ständigen Wetterwechsel in diesem Land muss man geschickt improvisieren können", sagt Kristjan Gudmundsson, Geschäftsführer des Tourismusbüros in Westisland. Das wechselnde Licht in einem Foto einzufangen ist jedoch vergeblich.
Genießertour in Stykkisholmur
Ihr Vorbild ist die "exzentrische, genusssüchtige isländische Großmutter". Die Organisatoren der "Stykkisholmur Slowly"-Tour wollen ihre Leidenschaft für ihr Heimatland und dessen kulinarische Traditionen teilen. Oben ein Bild von dem üblichen Dessert, das sie am Ende der Tour servieren. Alles, was für sie ein isländischer Nachtisch braucht, ist viel Sahne, Zucker und Rosa.
Latrabjarg-Klippen, Westfjorde
Die Latrabjarg-Klippen befinden sich am westlichsten Punkt Islands und damit auch von Europa. Millionen von Vögeln bauen hier geschützt durch die Felsen ihre Nester. Im September fliegen sie fort - in den Süden. Die 14 Kilometer lange Meeresklippe aber bleibt ein aufregender Ort für romantische oder einsame Wanderungen - das ganze Jahr über.
Raudasandur oder Roter Sandstrand, Westfjorde
Weitläufige Sandstrände sind rar in Island. Dieser 10 Kilometer lange goldene Streifen ist so abgelegen, dass man ganz allein sein kann, vor allem in der Nebensaison. Im Sommer faulenzen hier die Seehunde. Auch Arktische Füchse lassen sich blicken.
Verlassenes Schiff, Westfjorde
Die Ruine der Gardar BA 64 prägt das Panorama von Skapadalur Valley. Das älteste Stahlschiff Islands war 1981 nach seiner Ausmusterung auf Grund gelaufen und rostet seither vor sich hin. Inmitten der beeindruckenden Kulisse ergeben sich hier wieder einmal fantastische Fotomöglichkeiten.
Wale beobachten
Eine Gruppe von Buckelwalen reist um die Westfjorde. Zu sehen, wie die riesigen Kreaturen an die Oberfläche zum Atmen auftauchen, ist ein außergewöhnliches Erlebnis. Die schneebedeckte Bergkulisse, das weite blaue Meer, die Schönheit dieses Augenblicks ist kaum zu beschreiben. Insgesamt 20 Walarten sind in Island beheimatet.
Nordlichter, Westfjorde
Der beste Zeitraum, um Nordlichter zu sehen, ist von September bis Mitte April. In diesen Monaten sind die Nächte besonders lang und dunkel. Die beliebte Attraktion ist genauso wenig vorausplanbar wie das Wetter. Es gibt Nächte, in denen die Lichter besser zu sehen sind als in anderen. Der Himmel muss stets klar sein.
Dynjandi Wasserfall, Westfjorde
Es gibt so viele Wasserfälle in Island, dass man den Überblick verlieren kann. Den am Fluss Dynjandisá sollte man sich aber nicht entgehen lassen. 100 Meter hoch und breit gefächert gilt der Dynjandi Wasserfall als "Juwel der Westfjorde". "Dynjandi" heißt im Deutschen "der Tobende". Den Namen trägt er nicht ohne Grund.
Mountain Biking in der Nähe von Isafjordur, Westfjorde
"In Island herrscht eher Nischentourismus. Es kommen Leute, die Abenteuer lieben und das ist, was ich entwickeln möchte", sagt Asgeir Hoskuldsson, alias Geiri, der verschiedene Touren ab Isafjördur organisiert. Mountain Biking auf einer der gefährlichsten Straßen des Landes - der Oshlid Road - ist besonders beliebt. Seit einigen Jahren ist die geteerte Strecke an der Küste für Autos gesperrt.