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(Nur) 7,3 Millionen Maß auf der "Wiesn"

6. Oktober 2019

Auf dem Münchner Oktoberfest, dem größten Volksfest der Welt, ging es in diesem Jahr vergleichsweise entspannt und friedlich zu. Weniger Straftaten gab es - und es wurden sogar weniger (!) Bierkrüge als früher geleert.

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Deutschland Oktoberfest München Bierkrüge
Bild: picture-alliance/imagebroker/Siepmann

Die 186. Wiesn ist zu Ende: Seit dem 21. September strömten nach Schätzung der Festleitung bis zu diesem Sonntag rund 6,3 Millionen Besucher auf die Theresienwiese in der bayerischen Landeshauptstadt München. Das sind etwa so viele wie im Vorjahr.

Rekorde wurden 2019 ohnehin nicht aufgestellt. Selbst die Brauereien büßten etwas Umsatz ein: 7,3 Millionen Maß Bier - ein Krug enthält (offiziell) 1,0 Liter - rannen durch durstige Kehlen, 200.000 weniger als im Vorjahr.

Blauer Himmel über dem Oktoberfest 2019
Nicht immer war der Himmel so strahlend blau über der TheresienwieseBild: picture-alliance/dpa/F. Hörhager

Die Polizei meldete einen leichten Rückgang der Zahl der Straftaten auf dem Oktoberfest, nämlich 914 (minus ein Prozent). Trotzdem mussten die Beamten deutlich öfter ausrücken. Das zeige, dass die Besucher in möglichen Konfliktsituationen frühzeitig die Polizei alarmierten, sagte ein Münchner Polizeisprecher. Aber es soll auch zu einer Vergewaltigung auf einer Wiesn-Toilette gekommen sein.

Entspanntes Publikum

Der Festleiter und Münchner Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner zog zum Abschluss des Volksfestes ein zufriedenes Resumé: "Wir haben eine friedliche Wiesn gehabt mit einem entspannten und gut gelaunten Volksfestpublikum."

Deutschland Oktoberfest München Arnold Schwarzenegger
Auch viel Prominenz wurde wieder auf der Wiesn gesichtet - wie hier "Terminator" Arnold SchwarzeneggerBild: picture-alliance/Geisler-Fotopress/O. Mooser

Die Gäste kamen jedenfalls mit gutem Appetit - und verzehrten wie im Vorjahr 124 Ochsen sowie 29 Kälber. Weniger Bierkonsum bedeutete übrigens auch weniger "Bierleichen" - so nennt die Wiesn-Sanitätswache stark alkoholisierte Besucher. Die Aicher Ambulanz Union registrierte rund 600 Intoxikationen, fast 120 weniger als im Vorjahr. 

so/wa (dpa, Münchner Abendzeitung)