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Wirtschaftsnobelpreis teilen sich drei Wohlstandsforscher

Veröffentlicht 14. Oktober 2024Zuletzt aktualisiert 14. Oktober 2024

Daron Acemoglu, Simon Johnson und James A. Robinson forschen in den USA. Sie werden für ihre Studien zum Wohlstand der Nationen geehrt, wie die Königlich-Schwedische Akademie in Stockholm bekanntgab.

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Portraits von den drei Preisträgern des Nobelpreises für Wirtschaftswissenschaften
Die Preisträger des Nobelpreises für Wirtschaftswissenschaften Bild: Christine Olsson/AP Photo/picture alliance

Der US-türkische Ökonom Daron Acemoglu sowie die beiden US-britischen Wissenschaftler Simon Johnson und James A. Robinson werden für ihre Arbeiten zum Wohlstandsgefälle zwischen den Nationen geehrt, erläuterte das Nobelpreiskomitee in Stockholm weiter. Ihre Forschung beschäftige sich damit, wie Institutionen gebildet werden und welchen Einfluss sie auf den Wohlstand haben. Es sei "eine der größten Herausforderungen unserer Zeit", die großen Einkommensunterschiede zwischen den Ländern zu reduzieren, erklärte das Nobelkomitee. Die Preisträger hätten gezeigt, wie wichtig gesellschaftliche Institutionen dabei seien, betonte Jakob Svensson, Vorsitzender des Wirtschaftspreiskomitees.

Alle drei ausgezeichneten Forscher arbeiten in den USA. Der 57-jährige Acemoglu und der 61-jährige Johnson lehren am Massachusetts Institute of Technology (MIT), der 64-jährige Robinson ist Professor an der Universität von Chicago.

Claudia Goldin bekam 2023 den Preis

Im vergangenen Jahr war die US-Ökonomin Claudia Goldin für ihre Forschung zur Rolle von Frauen auf dem Arbeitsmarkt mit dem Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften ausgezeichnet worden. Das war aus gleich zwei Gründen besonders: Zum einen ist die Professorin der Elite-Universität Harvard erst die dritte Frau gewesen, die diese Auszeichnung in der Kategorie erhalten hat. Zum anderen wurde ihr der Preis alleine zugesprochen - in den fünf Jahren davor hatten ihn sich jeweils zwei oder drei Preisträger geteilt.

In der vergangenen Woche waren bereits die Nobelpreisträger in den Preiskategorien Medizin, Physik, Chemie, Literatur und Frieden verkündet worden.

Der Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften geht im Gegensatz zu diesen Auszeichnungen nicht auf das Testament des Dynamit-Erfinders Alfred Nobel (1833-1896) zurück. Er wurde 1968 von der damaligen Schwedischen Reichsbank in Gedenken an Alfred Nobel ins Leben gerufen und wird seit 1969 verliehen.

Feierliche Preisverleihung am 10. Dezember

Dennoch wird der Wirtschaftsnobelpreis ebenso wie die weiteren Preise an Nobels Todestag am 10. Dezember feierlich überreicht. Er ist auch mit demselben Preisgeld wie die anderen Auszeichnungen verbunden - in diesem Jahr sind das elf Millionen schwedische Kronen (knapp 970.000 Euro) pro Kategorie.

se/kle (dpa, afp, nobelprize.org)