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WM 2023: Losglück für DFB-Frauen

30. April 2021

Die Auslosung der Gruppengegnerinnen lässt die DFB-Frauen zuversichtlich auf die Qualifikation für die Fußball-Weltmeisterschaft 2023 in Australien und Neuseeland blicken.

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Symbolbild Brasilien zieht Kandidatur für Frauenfußball-WM 2023 zurück
Bild: picture-alliance/dpa/S. Gollnow

Die deutschen Fußball-Frauen haben auf dem Weg zur Weltmeisterschaft 2023 in Australien und Neuseeland machbare Aufgaben erhalten. Das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg trifft in der Qualifikationsgruppe H auf Portugal, Serbien, Israel, die Türkei und Bulgarien. Das ergab die Auslosung am Sitz der Europäischen Fußball-Union in Nyon in der Schweiz.

Insgesamt bewerben sich 51 europäische Mannschaften um elf WM-Startplätze, so viele wie nie zuvor. Die Sieger der neun Gruppen qualifizieren sich direkt, die Gruppenzweiten spielen eine Playoff-Runde, wobei die besten drei Gruppenzweiten für die zweite Playoff-Phase gesetzt sind.

"Das ist ein spannendes Auslosungsergebnis, und wir freuen uns auf interessante Gegner mit unterschiedlichen Spielstilen. Unser klares Ziel ist es, uns als Gruppenerste direkt für die WM 2023 zu qualifizieren", sagte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg und sprach auch das größte Problem in der Gruppe H an: "Herausfordernd wird für uns die Terminplanung werden, weil wir in eine Gruppe mit sechs Teams gelost wurden und unsere Planungen für weitere Testspiele dementsprechend ausrichten müssen."

Portugal der stärkste Gegner

Härtester Konkurrent ist wohl Portugal. Gegen die Südeuropäerinnen musste das DFB-Team bislang viermal in Qualifikationsspielen zu WM oder EM antreten und entledigte sich dieser Aufgaben souverän: 8:0, 9:0, 11:0, 13:0. "Sie haben zuletzt eine gute Entwicklung genommen, und ich erwarte einen spannenden Vergleich auf gutem Niveau", sagte Voss-Tecklenburg.

Deutschland Frauen Fussball Nationalmannschaft Training | Martina Voss-Tecklenburg  und Alexandra Popp
Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg (l.) und Nationalmannschafts-Kapitänin Alexandra PoppBild: Lars Baron/Getty Images

Keine Länderspiel-Erfahrung hat das deutsche Team mit Serbien und Israel, wobei sich die Bundestrainerin auf die Begegnungen mit Israel besonders freut, "weil Begegnungen mit ihnen für uns immer auch über das rein Sportliche hinaus gehen. Zudem hat der israelische Verband vor allem in der Talentförderung in den vergangenen Jahren gute Arbeit geleistet", sagte Voss-Tecklenburg.

Die Statistik erlaubt Optimismus

Fünf Partien gab es gegen die Türkei - mit einem Torverhältnis von 39:1 für die DFB-Auswahl. Eine makellose Bilanz gibt es auch gegen Bulgarien, wobei alle drei bisherigen Begegnungen knapper ausfielen als gegen die übrigen Konkurrenten: 3:1, 4:1 und 4:0. Allerdings wurden diese Duelle schon 1989 und 1990 ausgetragen.

Die Qualifikation wird zwischen September 2021 und September 2022 gespielt. Für die DFB-Auswahl gibt es in diesem Jahr voraussichtlich noch vier Begegnungen.

Bei der vergangenen WM im Jahr 2019 war die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes, die bislang zweimal den Titel (2003, 2007) geholt hatte, im Viertelfinale gescheitert.

ck/sn (dpa)