Wo die Götter spielten
Die Götter sollen Schuld sein am Stadtbild Baden-Badens. Beim Spiel mit dem Baukasten der Geschichte waren ihnen die Epochen durcheinandergeraten. Kurzerhand suchten sie ihre liebsten Gebäude zusammen und stellten sie an einem schönen Flecken Erde wieder auf. So soll der Sage nach die Kurstadt Baden-Baden entstanden sein.
"Sonnenhauptstadt Europas"
Wahr ist, dass eine Vielzahl herrlicher Villen, Bäder und Hotels der verschiedensten Baustile die Stadt an der Oos zieren. Als Kurort machte sich die "Sonnenhauptstadt Europas" schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts einen Namen. Doch die Kurgäste kamen nicht nur wegen der heilsamen Kraft der heißen Quellen. Sie liebten ebenso das Spiel mit der weißen Roulettekugel in der Spielbank. Sie ist das größte und älteste Kasino Deutschlands und laut Marlene Dietrich die "schönste Spielbank der Welt". Edouard Benazet ließ die neobarocken Spielsäle 1853 im Stil französischer Königsschlösser erbauen.
Kunst, Kultur und Galopp
Nur wenige Meter die Oos flussaufwärts durch die Lichtentaler Allee erreicht man die Staatliche Kunsthalle. Hier kann man Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts bestaunen, die aus dem Rahmen fällt. Die Hauptrolle im Theater Baden-Baden gebührt dem prächtigen Innenraum, der sein Vorbild, die Pariser Oper, erst gar nicht verschweigen möchte. Das Programm ist eine bunte Mischung aus Modernem und Klassischem.
Etwas außerhalb Baden-Badens liegt eine der schönsten Pferderennbahnen Deutschlands. Die Galopprennbahn in Iffezheim wird zwei Mal jährlich zum Mekka der Turfszene, wenn die internationalen Galopp-Meetings stattfinden.