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Zahl der Kriegsopfer sinkt

30. August 2004

Trotz der Gewalt im Irak und Afghanistan ist die Welt zurzeit friedlicher als noch vor zehn Jahren. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie des Stockholmer Institut für Friedensforschung (SIPRI).

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Bild: AP

Nach dem SIPRI-Jahrbuch 2004, dass der Nachrichtenagentur AP vorliegt, ist die Zahl der "größere bewaffnete Konflikte" auf 19 gesunken, während es 1991 noch 33 gewesen waren. Der Rückgang ist den Friedensforschern zufolge unter anderem auf die Einstellung der Kriege in Angola, Ruanda und Somalia zurückzuführen. Zudem wurde der Bürgerkrieg im indischen Unionsstaat Assam nicht mehr als größerer bewaffneter Konflikt eingestuft, schreibt AP unter Berufung auf die SIPRI-Studie.

Als größerer bewaffneten Konflikt definiert SIPRI eine Auseinandersetzung mit mindestens 1.000 Todesopfern im Jahr definiert. Heruntergestuft wurden laut nach AP-Angaben auch die Konflikte in Algerien, Tschetschenien und im Südosten der Türkei. Dem stehen neu hinzugekommene Kriege in Liberia, der Darfur-Region im Sudan und im Irak gegenüber.

Nach auf der Homepage des Instituts veröffentlichten Auszügen aus der Studie erhöhten sich die weltweiten Militärausgaben im vergangenen Jahr um elf Prozent. Die größten Waffenverkäufe tätigten SIPRI zufolge Russland und die USA, ihre größten Abnehmer waren China und Indien auf Seiten Russlands sowie Taiwan, Ägypten, Großbritannien, Griechenland, die Türkei und Japan auf Seiten der USA.

Die Veröffentlichung des SIPRI Jahrbuch 2004 ist für September geplant. (mik)