Zehn Tipps für Wintergäste in Berlin
Was tun, wenn es draußen Minusgrade hat? Ganz einfach: Das Sightseeing nach drinnen verlegen. Kein Problem in der deutschen Hauptstadt.
Bummeln
Der Potsdamer Platz im Zentrum Berlins bietet gleich mehrere attraktive Möglichkeiten, Schnee und Regen zu entkommen. Es gibt Restaurants, Bars, Shops, Museen und Kinos. Alles schön kompakt an einem Ort. Bequemer geht's nicht. Das Dach des Sony Centers bietet auf besonders attraktive Weise Schutz vor schlechtem Wetter.
Staunen
Am Potsdamer Platz befindet sich auch das Museum für Film und Fernsehen. Es ist eines von über 170 Museen der Stadt. Es präsentiert architektonisch raffiniert gelöst Filmtechnik und Filmgeschichte. Viel Raum wird einer großen Berlinerin gewidmet: Marlene Dietrich. Ausgestellt sind Film- und Showkostüme, Accessoires, Fotos, Schmuck, Koffer und sogar Liebesbriefe. Sehr romantisch!
Träumen
Gibt es einen besseren Ort, um dem Grau des Winters zu entfliehen als ein Kino? In keiner anderen Stadt in Deutschland gibt es so viele Filmtheater. Und so viele verschiedene: Große Paläste wie der Zoo-Palast (im Bild), kleine Programmkinos, die großen Ketten natürlich auch. Nicht nur die enorme Auswahl an Filmen bringt die Besucher zum Schwärmen, auch die Kinoarchitektur.
Abtauchen
Wer den ganzen Tag den eisigen Temperaturen trotzt, bekommt vielleicht Lust auf Sauna, Wellness oder ein Day Spa. In der Kuppelhalle des Liquidroms (Bild) entschwebt man in dem warmen Salzwasser-Pool dem Alltag. Nicht nur das: Zu wechselnden Lichtspielen ertönt unter Wasser klassische oder elektronische Musik. Auch Events mit Lesungen, Installationen oder Filmvorstellungen finden statt.
Eintauchen
Der Aqua Dom ist das größte freistehende Aquarium der Welt. Mitten in Berlin wurde der Lebensraum eines Korallenriffs nachempfunden, mit 1500 Fischen. In der Mitte führt ein gläserner Fahrstuhl nach oben. Besucher können nicht nur den Fischen zusehen, sondern auch den Tauchern, die das Aquarium von Montag bis Samstag zwischen 11 und 13 Uhr reinigen.
Naschen
Wo es voll ist, muss es gut sein. Auf die Markthalle Neun in Kreuzberg trifft das zu. Beim Street Food Thursday platzt die historische Markthalle regelmäßig aus allen Nähten. Hier ist es lecker und preiswert. Statt eines Restaurants gibt es ein paar Dutzend ziemlich kreative Imbiss-Stände. Immer donnerstags zwischen 17 und 22 Uhr bieten sie Köstlichkeiten aus aller Welt an.
Shoppen
Für Menschen, die ihre Zeit gerne mit Einkaufen verbringen, ist Berlin eine einzige Versuchung. Der große Klassiker, das KaDeWe, das Kaufhaus des Westens ist längst nicht mehr alleine. Unzählige Einkaufsscenter und -meilen sowie Concept Stores sind hinzugekommen. Der letzte Neuzugang war die Mall of Berlin am Leipziger Platz.
Applaudieren
Vorhang auf für "Die Perlen der Cleopatra" an der Komischen Oper! An den Berliner Bühnen sind die Vorstellungen meistens auf Wochen oder gar Monate im voraus ausverkauft. Aber: Wer spontan ein Ticket für einen Abend in einem der Theater, Kabaretts, Musicals, Opernhäuser oder Varieté-Bühnen ergattern will, sollte nicht verzweifeln. Oft gibt es Restkarten an der Abendkasse.
Abtanzen
Es gibt einen Ort in Berlin, da tanzen Menschen jeden Alters. Pärchen über 70, Pärchen unter 20, dazwischen Exzentriker, Hipster und Normalos und solche, die einfach nur beseelt zuschauen. Clärchens Ballhaus im Bezirk Mitte gibt es seit 1913. Und hier wird immer noch geschwoft, bis das Wasser an den Wänden kondensiert. Ein heißer Tipp!
Abfahren
Die preiswerteste Variante für eine kuschelig warme Berlin-Sightseeing Tour dürfte eine Fahrt mit der Berliner S-Bahn sein. Ticket für 2.80 Euro lösen, einsteigen, Scheibe frei rubbeln und rausschauen. Unser Tipp die Strecke zwischen West- und Ostkreuz. Sie führt am Alexanderplatz vorbei, am Hackeschen Markt, der Museeumsinsel und an der Siegessäule.