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Zwei Tote bei Campus-Schießereien

9. Oktober 2015

Zwei tote Studenten binnen weniger Stunden. Das ist das traurige Ergebnis von Schießereien an US-Universitäten. Über die Motive für die Taten herrscht noch keine Klarheit.

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Spurensicherung nach der Schießerei an der Universität in Flagstaff (Foto: AP)
Spurensicherung nach der Schießerei an der Universität in FlagstaffBild: picture alliance/AP Photo/M. Schennum

Der erste Notruf ging am frühen Morgen bei der Polizei in der Stadt Flagstaff im Bundesstaat Arizona ein. Gegen 01:20 Uhr war es auf dem Campus der Northern Arizona University zu einer "Konfrontation" zwischen zwei Gruppen von Studenten gekommen. Der Streit habe sich dann zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung entwickelt, sagte der Chef der Campuspolizei, Gregory Fowler. Schließlich habe einer der Studenten eine Waffe gezogen und auf vier seiner Kommilitonen geschossen. Einer von ihnen sei tot, die drei anderen wurden mit Schussverletzungen ins Krankenhaus gebracht.

Der mutmaßliche Schütze, ein 18-jähriger Erstsemester, wurde festgenommen. Worum es bei dem Streit ging, ist nach Polizeiangaben noch unklar. Der Schütze kooperiere aber mit den Ermittlern, hieß es. An der Northern Arizona Universtity sind rund 20.000 Studenten eingeschrieben. Auf dem Campus sind Waffen verboten.

Häufung von Amokläufen

Der zweite tödliche Vorfall ereignete sich nur wenig später in Houston, im Bundesstaat Texas. Dort sei bei einem Schusswechsel ein Mensch getötet, ein weiterer verletzt worden, teilte die Polizei mit. Die Texas Southern University sei bis auf weiteres geschlossen worden. Nach Angaben der Polizei wurde ein Verdächtiger festgenommen. Ein Motiv für die Tat sowie weitere Hintergründe sind noch nicht bekannt.

Erst am Donnerstag vergangener Woche hatte ein 26-jähriger Student bei einem Amoklauf in Roseburg im Bundesstaat Oregon neun Menschen und dann sich selbst getötet. Der Vorfall hatte erneut zu einer Diskussion über eine Verschärfung der amerikanischen Waffengesetze geführt.

djo/se (afp, dpa)