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Zweiter Sieg für deutsche Handballer

Calle Kops18. Januar 2015

Die deutschen Handballer belohnen sich für einen harten Kampf. Gegen Russland feiert das DHB-Team seinen zweiten Erfolg bei der WM in Katar. Nun fehlt nur noch ein Sieg zum vorzeitigen Einzug ins Achtelfinale.

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Uwe Gensheimer (r.) klatscht sich mit seinem Team nach dem Sieg gegen Russland ab (Foto: Christof Koepsel/Bongarts/Getty Images)
Bild: C. Koepsel/Bongarts/Getty Images

Zwei Tage nach dem 29:26 gegen Polen gewann das Team von Bundestrainer Dagur Sigurdsson am Sonntag in Doha dank einer Energieleistung in der zweiten Halbzeit gegen Russland mit 27:26 (9:13). Mit vier Punkten übernahm die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) zugleich die Tabellenführung in der Vorrundengruppe D. Vor nur rund 3500 Zuschauern in der riesigen Lusail Multipurpose Hall warf Kapitän Uwe Gensheimer neun Tore. Nächster Gegner ist am Dienstag (19.00 Uhr MEZ) Dänemark.

"Insgesamt war das nicht so überzeugend wie das erste Spiel. Aber solche Spiele muss man auch gewinnen. Jetzt haben wir am Dienstag vielleicht schon das Spiel um den Gruppensieg. Carsten Lichtlein hat in den entscheidenden Phasen wichtige Bälle gehalten", sagte der frühere Weltmeister-Trainer Heiner Brand. "Das war ein leidenschaftlicher Kampf bis zur letzten Sekunde. Wir haben das Spiel umgebogen, da wir in der zweiten Halbzeit alles auf die Platte gebracht haben. Das gibt noch mehr Selbstvertrauen und eine breite Brust für das Spiel gegen Dänemark", sagte DHB-Präsident Bernhard Bauer.

Schweres Stück Arbeit

Martin Strobel (l.) beim Wurf gegen den Russen Alexander Pyshkin (r.) (Foto: epa/Srdjan Suki)
Martin Strobel (l.) beim Wurf gegen Alexander PyshkinBild: picture-alliance/dpa/Srdjan Suki

Von Beginn an lief das DHB-Team einem Rückstand hinterher. Schon beim 3:5 (12.) nahm der Bundestrainer eine erste Auszeit und versuchte, seine Spieler wachzurütteln. Mit einem anschließenden Zwischenspurt glich die DHB-Auswahl zum 6:6 (16.) aus. Doch statt nun konzentrierter zu Werke zu gehen, erwies sich die Phase nur als Strohfeuer. Vor allem die Angriffsschwäche, die nach den letzten Testspielen und dem WM-Auftakterfolg über Polen überwunden schien, machte dem deutschen Team zu schaffen. Gerade einmal jeder zweite Wurf landete im russischen Tor. Selbst in personeller Überzahl kassierte es durch leichtfertige Ballverluste im Angriff Gegentore. Sigurdsson versuchte gegenzusteuern und probierte vor allem auf der Position im linken Rückraum sein gesamtes Personal aus. Doch alle Maßnahmen fruchteten nicht. Dem 7:10 (23.) folgte zur Pause ein 9:13-Rückstand.

Mit mehr Mut und Entschlossenheit ging die deutsche Mannschaft in der zweiten Hälfte zu Werke und schaffte beim 14:14 (35.) zum zweiten Mal im Spiel den Ausgleich. Stefan Kneer krönte die Aufholjagd in Überzahl mit dem Treffer zum 18:17 (41.) und der ersten Führung. Beim 25:22 (51.) lag das DHB-Team mit drei Toren vorn, musste aber trotzdem bis zum Ende um den Erfolg kämpfen.

ck/fab (sid, dpa)