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Katastrophe

Zyklon verwüstet Teile Madagaskars

7. Februar 2022

Der tropische Wirbelsturm "Batsirai" suchte vor allem den Osten und Süden des Inselstaates heim - mit schwerwiegenden Folgen. Auch Deutschland will Madagaskar helfen.

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Madagaskar Sturm Batsirai
Bild: Rijasolo/Getty Images/AFP

In Madagaskar sind durch den Zyklon "Batsirai" mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen, wie die Behörden des vor Afrikas Südostküste liegenden Landes am Montagvormittag mitteilten. Tausende Häuser stehen unter Wasser oder wurden komplett zerstört, mindestens 55 000 Menschen wurden vorübergehend obdachlos. Vielerorts knickten Strommasten und Bäume um. 

Der Zyklon hatte Madagaskar am Samstagabend mit Windgeschwindigkeiten von 165 Kilometern pro Stunde erreicht, teilweise wurden sogar bis zu 235 km/h gemessen. Viele Bewohner versuchten, sich vor dem Tropensturm in Sicherheit zu bringen. Zehntausende gingen in Notunterkünfte.

Madagaskar Sturm Batsirai
Zur Notunterkunft umfunktionierte Turnhalle in FianarantsoaBild: Alkis Konstantinidis/REUTERS

Die Küstenstadt Mananjary, wo der Sturm auf Land traf, ist nach Angaben von Bewohnern "komplett zerstört". "Egal wohin man geht, alles ist zerstört", sagte ein Augenzeuge.

Einsatz für das THW

Das Technische Hilfswerk (THW) reagierte auf ein internationales Ersuchen aus Madagaskar und entsandte erste Einsatzkräfte in die Inselrepublik. "Unser Team hilft, konkrete Bedarfe zu ermitteln und die Abläufe zu strukturieren", erklärte Gerd Friedsam, der Präsident der deutschen Zivil- und Katastrophenschutzorganisation.

Madagaskar Zyklon Batsirai
Schwer in Mitleidenschaft gezogene Straße in der Region Haute MatsiatraBild: ALKIS KONSTANTINIDIS/REUTERS

Der Süden von Afrika befindet sich derzeit in der sommerlichen Zyklon-Saison, die bis März oder April schwere Stürme und Niederschläge mit sich bringen kann. Erst Ende Januar hatte der Tropensturm "Ana" in Madagaskar gewütet. Mindestens 58 Menschen verloren ihr Leben, die meisten in der Hauptstadt Antananarivo. Auch in Malawi, Mosambik und Simbabwe gab es etliche Todesopfer.

wa/ack/AR (dpa, afp)